In Linthal lernen Schülerinnen und Schüler mit einem Online-Dienst das Rechnen. Dank Edulog greifen sie einfach auf diesen zu.
Die 2021 abgelehnte Initiative zu einer nationalen E-ID hatte einen positiven Aspekt: Das Thema «Digitale Identität» ist stärker ins öffentliche Bewusstsein geraten. Davon hat Edulog ebenfalls profitiert.
Der erste Meilenstein von Edulog im Jahr 2021 war der Beitritt von Identitäts- und Dienstleistungsanbietern. Bis Ende Dezember waren 9 Identitätsanbieter (Kantone, Gemeinden oder Schulen) und 6 Dienstleistungsanbieter der Föderation beigetreten.
- «Edulog bringt's» in der Primarschule Linthal
- AR: «Der Beitritt konnte innert kürzester Zeit realisiert werden»
- Klett: «Mit unserem Beitritt wollten wir ein Zeichen setzen»
Etwa 20 weitere Identitäts- und Dienstleistungsanbieter befanden sich entweder im Beitrittsprozess (d.h. in der Phase der Vertragsunterzeichnung oder der technischen Umsetzung) oder in der Vorbereitungsphase für einen künftigen Beitritt. Die Akquisition neuer Dienstleistungsanbieter orientiert sich prioritär an den Bedürfnissen der an der Föderation beteiligten Identitätsanbieter.
« Edulog ist als wichtiges Vorhaben der Digitalisierungsstrategie der EDK auf gutem Weg. Die Herausforderungen sind das Einbetten und Bewerten der dazu nötigen verwaltungstechnischen und politischen Entscheide innerhalb der Kantone. »
Christoph Zimmermann, Präsident Steuergruppe Edulog
Auch auf der Ebene der Infrastruktur hat sich Edulog 2021 weiterentwickelt. Die Geschäftsstelle hat die technische Schnittstelle von Edulog (API) um das Standardprotokoll SCIM erweitert. Damit hat man zusätzlich zur bestehenden REST-API eine weitere Möglichkeit für Identitätsanbieter geschaffen, ihre Identitäten zu föderieren.
Mit SWITCH hat die Geschäftsstelle Edulog in diesem Jahr weitere Schritte unternommen, um den Übergang von Identitäten in den tertiären Bildungsbereich zu erleichtern.
Im Juni hat Edulog einen neuen Webauftritt erhalten. Mit der neuen Website will die Geschäftsstelle Edulog optimal auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer eingehen und insbesondere den Zugang zu den Inhalten verbessern. Mit der neuen Hauptinformationsplattform konnte die crossmediale Kommunikation besser entfaltet werden, z.B. durch eine bessere Hervorhebung der Videos von Ida und Adi oder des Mehrwerts von Edulog.
Der Mehrwert von Edulog. Weitere Informationen
Erfreuliche Rückmeldungen hat die Geschäftsstelle im Herbst von der Konferenz der kantonalen Datenschutzbeauftragten (privatim) erhalten. privatim bewertet die in den Verträgen von Edulog festgelegten Rahmenbedingungen positiv und aus ihrer Sicht «eröffnet Edulog datenschutzrechtliche Chancen».
Die Geschäftsstelle misst nämlich der Informationssicherheit und dem Datenschutz eine hohe Priorität bei. Im September 2020 wurde sie nach der internationalen Norm ISO/IEC 27001 zertifiziert. Ein Jahr später hat sie das periodische Aufrechterhaltungsaudit erfolgreich abgeschlossen. Die Zertifizierung garantiert, dass die Geschäftsstelle ein Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) integriert. Der Auditbericht bestätigt, «dass das ISMS lebt und angewendet wird. Der Umgang mit Informationssicherheit ist in den Prozessen und Tools schlüssig abgebildet und beinhaltet die Betrachtung der Risiken und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung».
Schliesslich wurde 2021 auch die Gelegenheit genutzt, Edulog vorzustellen und Medienschaffende für die Herausforderungen zu sensibilisieren, die sich aus der digitalen Identität ergeben, zum Beispiel in diesem Beitrag von Radio Zürisee.