Inhalt

Unsere täglichen Herausforderungen stecken beim Corporate Wording in technischem Jargon und in wissenschaftlichen oder verwaltungstechnischen Formulierungen. Besonders achtsam pflegen wir den Wechsel zwischen den Sprachregionen. Wenn eine simple Übersetzung die Bedeutung verfälscht, adaptieren wir den Text, bis die Aussage im kulturellen Kontext verstanden wird.

«  Erstens: Denk nach, bevor du zu schreiben beginnst. Zweitens: Sei nicht beeindruckt, dass du einen Satz geschrieben hast. Jetzt beginnt erst die Arbeit. Wer schnell zufrieden ist, reiht sich ein in die Schar all jener, die niemals gelesen werden.  »

Wolf Schneider im Interview mit Der Spiegel.

Wie schreiben wir?

  • Aktive Sätze
    Eingedeutscht heisst der passive Satzbau treffend «Leideform». Wir leiden nicht, wir tun.
  • Direktes «Sie» / «Du» 
    Unsere Zielgruppen sprechen wir direkt mit einem freundlichen, kollegialen «Sie» an. Auf dem Arbeitsmarkt treten wir so auf, wie wir intern miteinander kommunizieren: per «Du». 
  • Engagiertes «Wir»
    • «Wir» wirkt direkt und persönlich. Die Rede in der dritten Person z.B: «Educa hat ...» ersetzen wir deshalb durch «Wir haben ... ». Wer hinter dem «Wir» steht, soll in jedem Text von Anfang an klar sein (bspw. ob Educa oder eine Gruppe von Personen).
    • Die dritte Person beschränken wir auf wissenschaftliche Texte oder weitere Publikationsformen, in denen «Wir» aus formalen Gründen nicht passen würde (z.B. in Berichten).

Im Übrigen halten wir uns an die Schreibweisungen der Bundeskanzlei. In zweiter Linie richten wir uns in deutschen Texten nach den Empfehlungen der Duden-Redaktion.

Charte rédactionnelle 

Die «charte rédactionnelle» ist ein Leitfaden, um die redaktionelle Linie zu gewährleisten. Sie fasst in einer kurzen und klaren Liste die Prinzipien zusammen, die uns bei der täglichen Produktion von Inhalten leiten. Diese Prinzipien basieren auf unserer Inhaltsstrategie und unserem Statut.
Unsere Charte

Sprachleitfaden

Der deutsche Sprachleitfaden enthält übliche Schreibweisen und wichtige sprachliche Eigenheiten beim Texten und Redigieren.

Sprachleitfaden pdf, 223.42 KB

Übersetzungen

Immer wieder kommt es vor, dass wir ein Wort, einen Satz, einen Text von Deutsch in Französisch oder von Englisch ins Deutsche übersetzen müssen, wollen, möchten. Und dafür benutzen wir alle wohl mehrheitlich den Übersetzungsdienst «DeepL». Damit wir den Dienst Datenschutzkonform nutzen können, haben wir eine Pro-Lizenz für alle Mitarbeitenden gelöst. 

Wir im Web

Lesbarkeit

Das Internet ist für Nutzerinnen und Nutzer ein spezieller Lesekontext. Sie kommen mit einer konkreten Nutzungsabsicht. Sie «scannen» den Seiteninhalt, überfliegen zufällig ausgewählte Texte und suchen nach Schlüsselwörtern. Zudem durchsuchen sie Webtexte (insbesondere in der Mobilansicht) vertikal von oben nach unten nach interessanten Informationen – im Gegensatz zu Lesenden traditioneller Printtexte, die in der Regel horizontal (Zeile für Zeile) vorgehen. Im Durchschnitt entscheiden Nutzer und Nutzerinnen nach 10 Sekunden, ob sie die Inhalte interessant finden und weiterlesen. Die Qualität des Inhalts und dessen Aufbereitung sind deshalb zentral und entscheidend für den «Erfolg» (Verweildauer, Besuchshäufigkeit, Verlinkungen etc.) einer Seite.

Mobile- / Webfreundlichkeit

Web-Nutzerinnen und -Nutzer wollen sofort verstehen, worum es geht. Gerade für die Anzeige auf mobilen Endgeräten sind klare Strukturen wie kurze Absätze oder Aufzählungen zwingend. Schliesslich muss auf Smartphones schon nach ein bis zwei Sätzen weitergescrollt werden. Umso mehr gilt für die Texte im Web:

  • logisch aufgebaut, die wichtigsten Informationen für die Zielgruppe gehören an den Anfang
  • leicht verständlich, mit einfachen Worten und möglichst kurzen Sätzen
  • übersichtlich, mit Aufzählungen und Nummerierungen auf den Punkt gebracht
  • gut gegliedert, mit vielen kleinen Absätzen und prägnanten, kurzen Zwischentiteln
  • konkret, mit knappen und stichhaltigen Fakten auf das Wesentliche reduziert

 

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