Inhalt

Fokus neue Praxis

Das Projekt «Panel neue Praxis 2» (PNP2) legte besonderen Wert auf die Förderung der Sichtbarkeit und Vernetzung zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Akteuren im Bildungsbereich. Die Frage nach den unterschiedlichsten Zusammenarbeitsformen stand im Zentrum des Projekts. Durch den Austausch auf nationaler und internationaler Ebene knüpften wir Kontakte zu Bildungsministerien, Fachorganisationen sowie Schulleitungen und Lehrpersonen. Besonders wertvoll waren die Gespräche mit den Bildungsministerien aus Australien, Singapur und den skandinavischen Ländern, da diese Länder in der Thematik weit fortgeschritten und gut organisiert sind. Die Gespräche zeigten auf, wie sie mit den Herausforderungen umgehen. Obwohl ihre Ansätze unterschiedlich sind, konnten wir aus jedem Austausch wertvolle Einblicke, innovative Initiativen und neue Kontakte mitnehmen.

Ein zentraler Schwerpunkt des Projekts war die Vernetzung. Die Austausche dienten nicht nur dazu, unterschiedliche Perspektiven zu sammeln, sondern auch Programme, Initiativen und Best Practices im Bereich der Schnittstellenthematik zu identifizieren sowie aktives Networking zu fördern. Diese Erkenntnisse waren für uns von grossem Mehrwert, da sie Orientierungshilfen boten, konkrete Umsetzungsmöglichkeiten aufzeigten und als Inspirationsquelle für die Weiterentwicklung bestehender Ansätze dienten. Gleichzeitig konnten wir durch die Gespräche und die Einbindung internationaler Akteure wie der European EdTech Alliance oder der Europäischen Kommission unsere Rolle als Vermittlerin stärken. Auch in der Schweiz haben wir durch den gezielten Austausch mit Schulen, Behörden und privaten Akteuren die Basis für eine stärkere Vernetzung gelegt.

Die geplante Community of Practice soll ab 2025 diese Vernetzungsbemühungen langfristig sichern und die Sichtbarkeit des Themas und von uns generell weiter erhöhen.

Veranstaltungen

Fachtagung

Das Thema unserer Fachtagung war «Daten als Grundlage für KI-Systeme». Im September trafen sich in Bern über 170 Fachpersonen, um über die Rolle von Daten für KI-Systeme im Bildungsbereich zu diskutieren. In Referaten und Ateliers wurden Potenziale wie personalisierter Unterricht und effizientere Verwaltung aufgezeigt, aber auch vor ethischen Risiken wie Diskriminierung gewarnt. Die Verantwortung für den Einsatz von KI-Systemen kann nicht an Maschinen delegiert werden – der Mensch steht stets im Mittelpunkt. Damit KI sinnvoll und sicher eingesetzt werden kann, sind qualitativ hochwertige Daten und der Schutz sensibler Informationen unverzichtbar.
 

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Dialogveranstaltung

An der gemeinsamen Tagung der Konferenz der Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) und des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) diskutierten rund 30 Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Bildung, Wirtschaft und Verwaltung über Chancen und Herausforderungen des technologischen Wandels im Bildungsbereich. Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichsten Bereichen gaben in Referaten und einer Podiumsdiskussion Einblicke in Themen wie das Bildungsökosystem, Markt- und Anbieterperspektiven sowie digitale Souveränität. Der offene Austausch förderte ein vertieftes Verständnis auf beiden Seiten und zeigte Potenziale für Zusammenarbeitsformen im Spannungsfeld zwischen privatwirtschaftlichen und öffentlich-rechtlichen Akteuren auf.

DACH-Seminar

Alle zwei Jahre organisieren die Ständige Konferenz der Kultusministerinnen und Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK), das österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) sowie die EDK und das SBFI ein gemeinsames Seminar zu aktuellen Bildungsfragen. Die Ausgabe 2024 kam turnusgemäss in die Schweiz. Das Generalsekretariat der EDK hat uns mit der Organisation beauftragt. So trafen sich vom 27. bis 29. Mai 2024 in Luzern rund 100 Teilnehmende zum Thema «Digitalität souverän gestalten». Die Referate, darunter fünf Beiträge aus der Schweiz, sind im Archiv des DACH-Seminars dokumentiert.

Vernetzung innerhalb und ausserhalb der Bildung

Im Jahr 2024 haben wir an 86 Veranstaltungen teilgenommen. Dabei wurden wir vermehrt zu Veranstaltungen mit bildungsbereichsübergreifenden Querschnittsthemen (z.B. digitale Identität) eingeladen oder nahmen aktiv daran teil. Gleichzeitig ist es uns gelungen, Educa und unsere Dienstleistungen bei Bildungsveranstaltungen noch gezielter bei unseren Anspruchsgruppen zu positionieren.