Coronabedingt hat in den vergangenen Monaten eine Beschleunigung der Digitalisierung in der Bildung standgefunden, weshalb Schulen und Lehrpersonen noch häufiger nach passenden Anwendungen für ihre Arbeit suchen. Wir haben auf diese Entwicklung reagiert und im vergangenen März die Web-Applikation Navigator als Orientierungshilfe lanciert. Sie hat das Ziel, Anwendungen und Dienste beschreibend und vergleichbar darzustellen und damit mehr Transparenz zu schaffen. Um die Besucherinnen und Besucher bei ihrer Suche künftig noch besser zu unterstützen, werden neue und aktualisierte Anwendungen ab sofort zusätzlich einzeln aufgelistet.

Überarbeitung des Kapitels «Barrierefreiheit»

Eine Beeinträchtigung im Bereich Mobilität, Hören, Sehen oder Sprache kann den Zugang zu digitalen Angeboten erschweren. Herkömmliche Computer und Smartphones können nur dann hilfreich sein, wenn die genutzten Anwendungen und Dienste barrierefrei gestaltet sind beziehungsweise den Accessibility-Standards entsprechen. Um auf die Thematik aufmerksam zu machen und in der Hoffnung, die Nutzbarkeit für Personen mit einer Beeinträchtigung aufzuzeigen, haben wir der Benutzerfreundlichkeit und der Zugänglichkeit ein Kapitel gewidmet. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik (SZH) wurde dieses in den vergangenen Monaten nun überarbeitet und erweitert. Die sieben Prinzipien des Universellen Designs wurden mit denjenigen der POUR-Prinzipien bzw. den WCAG 2.1 Standards angereichert. Neu sind die Kriterien der Barrierefreiheit in die Bereiche wahrnehmbar (perceivable), bedienbar (operable), verständlich (understandable) und robust (robust) unterteilt.

Mit dem Ziel der Marktorientierung und Markttransparenz werden wir den Navigator auch künftig weiter ausbauen – ein regelmässiger Besuch lohnt sich.

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