Die hundertjährige Geschichte unserer Organisation begann mit einem ziemlich langen Namen: Schweizer Schul- und Volkskino (SSVK). Das passte, solange die Arbeit tatsächlich von «Kino» handelte, wenn auch der Sinn eigentlich genau umgekehrt war: Das SSVK brachte das damals neue Medium in die Schulhäuser, statt ganze Schulklassen in die noch raren Kinosäle zu bewegen.

Im späteren 20. Jahrhundert beschäftigten wir uns an der Erlachstrasse statt mit Filmstreifen zunehmend mit digitalen Mitteln. Neue sinnhafte Umschreibungen mit ihren Kürzeln bildeten den technologischen Wandel ab. Wir wurden zur Schweizerischen Fachstelle für Informationstechnologien im Bildungswesen (SFIB) und errichteten kurz nach dem Millennium den Schweizerischen Bildungsserver (SBS).

Ein weiteres neues Medium hat uns davor bewahrt, die Möglichkeiten des Alphabets auf diese Weise von Epoche zu Epoche auszureizen: Der SBS brauchte eine Webadresse. Die sollte einen Bezug zur Bildung herstellen, in allen Sprachen leicht auszusprechen und als Wort rasch erfassbar sein. Mit «educa.ch» gelang ein perfekter Wurf. Drei kurze Silben, guter Klang von Mendrisio bis Porrentruy, optisch elegant.

So suchte beim jüngsten Wandel zur öffentlich-rechtlichen Institution niemand nach einem neuen Akronym. Educa war gesetzt und fand Eingang in unser Statut. Der Name wird auch passen, wenn neue Mutationen in Technologie und Gesellschaft auf die Bildung wirken. Wir wirken mit und schaffen Grundlagen. Unsere Corporate Identity macht sie erkennbar.

 

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