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Blick in eine Blockchain für digitale Nachweise

Kevin Saner
Kevin Saner
Educa

Was steht auf einer Blockchain und welche Daten werden beim Ausstellen eines digitalen Nachweises auf eine Blockchain geschrieben? Anhand einer realen Blockchain-Anwendung, basierend auf Hyperledger Indy und Aries, deren Verwendung für die staatliche e-ID angedacht ist, können Teilnehmende dieses Ateliers Daten und Transaktionen auf der Blockchain sehen und nachverfolgen. Dieser «Blick in die Blockchain» verdeutlicht zum einen, welche Eigenschaften eine Blockchain für digitale Nachweise haben muss. Zum anderen erschliesst sich den Teilnehmenden, welche Daten zu welchem Zweck für die Erstellung digitaler Nachweise benötigt werden und welche Informationen schlussendlich auf der Blockchain landen. Das Atelier fokussiert auf die technischen Details der Blockchain-Technologie. Vertiefte technische Vorkenntnisse sind keine Voraussetzung für eine Teilnahme am Atelier.

Sprache: Deutsch

Digitale Nachweise analog erklärt

Portrait Fatima Montandon
Fatima Montandon
Educa

Ein digitaler Nachweis (Verifiable Credential) ist ein elektronisches Dokument, das es ermöglicht Informationen über eine Person (oder ein beliebiges anderes Subjekt) sicher und überprüfbar zu speichern und auszutauschen. In diesem Workshop werden die Funktionsweise und die Grundlagen digitaler Nachweise anschaulich erklärt. Zudem werden ihre Anwendungsmöglichkeiten anhand einfacher Beispiele mit Schere und Papier nachgespielt. Teilnehmenden wird der Aufbau von verschlüsselten Verbindungen, der Austausch von digitalen Nachweisen, die Prüfung auf deren Echtheit sowie die Rolle der Blockchain in einem solchen Austausch, nähergebracht. Das Atelier eignet sich insbesondere für Personen ohne technischen Hintergrund, die sich einen ersten Einblick in die Funktionsweise digitaler Nachweise verschaffen wollen.

Sprache: Französisch

Jenseits von Krypto: Wann sollte man (nicht) auf eine Blockchain setzen?

Dominique Basler
Dominique Basler
Educa
Portrait Tobias Schlegel
Tobias Schlegel
Educa

Blockchain-Technologien und ihre Einsatzmöglichkeiten haben in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregt. Während sich mit dem Zusammenbruch von Kryptobörsen und dem Scheitern einiger Supply-Chain-Blockchains bei Vielen Ernüchterung und Skepsis breit gemacht haben, erscheinen die Technologien anderen noch immer als zentrale Lösung für drängende Probleme im digitalen Raum. In diesem Workshop treten wir einen Schritt vom Sensationalismus der aktuellen öffentlichen Diskussion zurück. Wir diskutieren die Frage, unter welchen Bedingungen und für welche Anwendungsfälle der Einsatz von Blockchain-Technologien sinnvoll sein kann. Dazu diskutieren wir bestehende Kriterienkataloge. Auf deren Basis beleuchten wir mögliche Anwendungen der Blockchain-Technologie im Bildungsbereich.

Sprache: Deutsch

Wie die Blockchain (lebenslang) Lernende ins Zentrum rückt

Christoph Graf, SWITCH
Christoph Graf
SWITCH

«Das Internet wurde ohne eine Identitätsebene aufgebaut.» Diese Feststellung von Kim Cameron, ehemaliger «Chief Identity Architect» bei Microsoft, hat bis heute weitgehend Bestand. Doch Blockchain-Technologien bieten die Möglichkeit, diese fehlende Identitätsebene des Internets nachzurüsten und damit digitale Vertrauensbeziehungen aufzubauen. Dieses Atelier führt auf spielerische und interaktive Weise in die Thematik der Vertrauensbeziehungen ein und zeigt die Kernelemente des damit verbundenen Paradigmenwechsels auf. Dabei wird auch thematisiert, wie Blockchain-Technologien den Trend in Richtung «Microcredentials», also Nachweise für kürzere oft non-formale Bildungsgänge, verstärkt. So hat die Technologie auch das Potenzial die Art des Lernens – im Besonderen auch des lebenslangen Lernens – stark zu verändern.

Sprache: Deutsch

Vom Universitätszertifikat zum lebenslangen, selbstverwalteten Zeugnis

Prof. Dr. Claudio J. Tessone
Prof. Dr. Claudio J. Tessone
Universität Zürich
Marco Lüthi, Procivis AG
Marco Lüthi
Procivis AG

Auch nach Jahrzehnten zunehmender Digitalisierung sind die Prozesse an den Universitäten weitgehend unverändert: Die Validierung von Zeugnissen und die Ausstellung von Leistungsnachweisen erfolgen manuell und entsprechend sind diese Dokumente nicht anschlussfähig.

Dieses Atelier zeigt, wie sich die Universität Zürich nun ein Herz gefasst hat und die internen Prozesse mithilfe der technischen Implementierung der «UZH Wallet» – die selbstbestimmte Identität und Blockchain kombiniert – angepasst hat. Mit weitreichenden Folgen: Die Studierenden haben nicht nur ständigen Zugriff auf ihre Zeugnisse, sondern können auch damit zusammenhängende Informationen datensparsam an potenzielle Arbeitgeber weitergeben. Für die Universität verspricht dieser Ansatz – sofern das Netzwerk weiter wächst – grosse Effizienzsteigerung und eine Verringerung des Arbeitsaufwands für die Erkennung gefälschter Zeugnisse.

Sprachen: Englisch, Deutsch