Warum war es für Dybuster wichtig, Edulog beizutreten?

Christian Vögeli: Dybuster konnte über Jahre beobachten, dass das Anlegen eines Benutzenden für jedes einzelne Angebot immer eine Hürde darstellt, das Angebot überhaupt zu nutzen. Deshalb sind wir von der Grundidee von Edulog überzeugt, dass jeder Bildungsteilnehmende und insbesondere die Kinder und Lehrpersonen mittels eines einzigen, abgesicherten Logins Zugang zu allen Angeboten haben sollten, welche sie benötigen. Diese Idee wollten wir mit unserem Beitritt unterstützen. Dies ist besonders wichtig, weil wir in den nächsten Jahren unsere Programme für einen breiteren, inklusiveren Einsatz in mehr Klassenstufen erweitern werden und mehr Kinder ansprechen, die einen einfachen Zugang haben sollen. Und schliesslich wollten wir aber auch in eigener Sache aufzeigen, dass wir technologisch einen solchen Beitritt gut meistern können.

Wie ist der Beitritt von Dybuster erfolgt?

Dybuster war einer der ersten drei Dienstleistungsanbieter, welche Edulog beigetreten sind, und einer der ersten, die Edulog effektiv technisch integriert hatten. Sowohl Dybuster, die Geschäftsstelle Edulog wie auch ELCA (verantwortlich für den technischen Betrieb, Anm. d. Red.) lernten in dieser Phase noch gegenseitig voneinander, wer wann welche Fragen stellen muss, um den Beitrittsprozess möglichst einfach zu halten, und welche technischen Stolpersteine bei der Integration auftreten können. Die Zusammenarbeit war dabei immer sehr gut und zuvorkommend, so dass die Geschäftsstelle Edulog den Prozess verfeinern und diese Stolpersteine ausräumen oder zumindest identifizieren konnte.

«  Alle Kinder und Lehrpersonen sollten mittels eines einzigen, abgesicherten Logins Zugang zu allen Angeboten haben, welche sie benötigen.  »

 

Was wird Edulog ändern?

Edulog wird die Nutzenden motivieren, vermehrt digital zu arbeiten und unterschiedliche Anwendungen auch einfach auszuprobieren. Das Anlegen, Verwalten und Pflegen von oft parallelen Benutzerstrukturen ist arbeitsaufwändig und oft ein Hemmnis auf dem Weg, etwas Neues auszuprobieren. Bei Dybuster erlebten wir das ganz konkret während dem Covid-Lockdown der Schulen im Frühling 2020: wir boten allen Schulen die flächendeckende Nutzung der Dybuster-Programme bis Ende Schuljahr 19/20 kostenlos an. Beinahe 300 Schulen meldeten sich für dieses Angebot an. Aber praktisch nur jene Schulen, welche bereits Dybuster nutzten und unser System kannten, konnten zum Beispiel die Nutzung von 10 Lernenden auf 200 Lernende ausdehnen und vermochten so von diesem Angebot richtig zu profitieren. Viele andere hatten nicht die Ressourcen, in einer zugegebenermassen sehr intensiven Zeit, Zugänge für die Lernenden anzulegen. Dieses Hemmnis wird entfallen. Zudem erwarten wir auch eine erhöhte Sicherheit für die Nutzenden und ihre Daten.

Und schliesslich haben auch Sie Anrecht auf einen Wunsch an die Edulog-Fee: Was möchten Sie ihr anvertrauen?

Wir würden uns wünschen, dass Edulog ein Portal anbietet, bei welchem sich eine Benutzerin oder Benutzer anmelden kann, und dann direkt die Links angezeigt erhält der Dienste, welche er nutzen kann und darf. Diese Links sollten dann die Dienste ohne weitere Eingabe des Pseudonyms direkt starten. So hätte eine Benutzerin oder ein Benutzer nur noch eine Login-Seite.

Gesprächspartner

Christian Vögeli
Christian Vögeli
Co-Geschäftsführer
Dybuster

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