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Educa-Beziehungsmodell

Im Rahmen unserer Leistungsvereinbarung interagieren wir mit einer Vielzahl von Akteuren und Anspruchsgruppen. Ziel ist es, gemeinsam mit ihnen unseren statuarischen Auftrag zu verfolgen: Einen digitalen Bildungsraum Schweiz. Um die damit verbundene Vielzahl von Interessen systematisch zu orchestrieren und so kontinuierlich und effizient handeln zu können, haben wir in einem ersten Schritt ein Educa-weites Modell (Educa-Beziehungsmodell) entwickelt. Dieses Beziehungsmodell ermöglicht es uns, alle unsere Interaktionen mit unseren Anspruchsgruppen intern auf Basis einer gemeinsamen Modellannahme und damit einer gemeinsamen Sprache zu organisieren. Iterativ werden weitere Instrumente und Prozesse in unserer digitalen Arbeitsumgebung entwickelt.

Vernetzungsstrategie und Partnerschaften

Betrachtet man den Bildungsraum Schweiz aus einer systemischen Perspektive, so ist erkennbar, dass sich bestehende Strukturen zu verändern beginnen, Akteure neu in Erscheinung treten und neuartige Kooperationen entstehen. Dies führt dazu, dass wir uns für eine neue Vernetzungsstrategie entschieden haben und neue Formen der Zusammenarbeit und des Austauschs pflegen. So haben wir mit einer Reihe von Akteuren stabile Beziehungen aufgebaut zu denen unter anderem BeLearn, Jacobs Foundation, Switch, EdTech Collider, VSLCH, Profil Q, Digitale Verwaltung Schweiz (DVS) oder der Bereich Digitale Transformation und IKT-Lenkung des Bundes (DTI) gehören.

Eine neue Praxis gedeiht

Lehrpersonen und Schulleitungen aller Bildungsstufen sowie die Pädagogischen Hochschulen setzen sich intensiv mit den Auswirkungen der digitalen Transformation auf Schule und Unterricht auseinander. Individualisierte Lernsettings, neuartige Gestaltung von Lernräumen, die Verbindung analoger und digitaler Methoden sind an vielen Orten längst dem Pioniermodus entwachsen. Aus dieser neuen Praxis, die landauf und landab gedeiht, gewinnen wir im Austausch mit den Fachverbänden, in direkten Kontakten mit Akteurinnen und Akteuren der Praxis und nicht zuletzt über unsere Praxis-Schnittstellen Edulog und Navigator zunehmend belastbare Erkenntnisse auf Systemebene.


Externe Perspektive

«  Lernen in Bonstetten  »

Wenn Schülerinnen und Schüler beim Häkeln das Tablet gleich flink verwenden wie Nadel und Garn, sind analoge und digitale Methoden eng vermascht. In der Primarschule Bonstetten sehen wir, wie Digitalität das Leben im Lernzimmer prägt.

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Auf der Grundlage dieser Beobachtungen und Erkenntnisse entwickeln wir derzeit ein Modell, das die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Einflussfaktoren im digitalen Bildungsraum und der Bildungspraxis abbildet. So machen wir die Systemarchitekturen mitsamt ihren treibenden Kräften sichtbar und schaffen so eine Voraussetzung, um Bildungspolitik und -verwaltung mit nachvollziehbaren Policy Briefings entlang der fortschreitenden digitalen Transformation zu unterstützen.

Digitale Selbstbestimmung und vertrauenswürdige Datenräume

2021 hat der Bund das Netzwerk «Digitale Selbstbestimmung» ins Leben gerufen, um Erfahrungen und Austausch zwischen unterschiedlichen Stakeholdern und Sektoren wie Bildung, Mobilität, Energie, Gesundheit oder Medien zusammenzubringen, an dem wir uns beteiligen. Ziel des Netzwerks ist es, die technischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu identifizieren, die die Schaffung und Unterstützung vertrauenswürdiger Datenräume begünstigen, die eine innovative Nutzung ermöglichen und die Achtung der Privatsphäre und Meinungsfreiheit gewährleisten. Zu diesem Zweck hat der Bundesrat den Bericht «Schaffung von vertrauenswürdigen Datenräumen basierend auf der digitalen Selbstbestimmung» veröffentlicht, an dem wir mitgewirkt haben.


Externe Perspektive

«  Persönliche Daten zu kontrollieren, ist fundamental  »

André Golliez, Präsident der Swiss Data Alliance und Mitbegründer des «Netzwerks Digitale Selbstbestimmung» erläutert im Interview die Ziele des Netzwerks und warum die individuelle wie auch kollektive digitale Selbstbestimmung für die Gesellschaft und das Bildungssystem essentiell ist.

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Vernetzung innerhalb und ausserhalb der Bildung

Wir sind zunehmend gefordert, uns nicht nur innerhalb, sondern auch ausserhalb des Bildungsbereichs zu orientieren. Technologische Entwicklungen wirken global und transversal; sie lassen sich immer weniger innerhalb eines bestimmten Politik- oder Themenfeldes isolieren. Um an diesem Austausch aktiv teilzunehmen, haben wir im Jahr 2022 an über 40 Veranstaltungen  teilgenommen, sowohl im Bildungsbereich als auch themenübergreifend und international.