Inhalt

Experiment 1

Ein Kompetenzzentrum für Datennutzung in der Bildung

Der Umgang mit Daten in der Bildung wirft viele Fragen auf und erfordert Regulierungsmassnahmen auf verschiedenen Ebenen. Um Bildungsinstitutionen Unterstützung anzubieten, soll ihnen ein Kompetenzzentrum für Datennutzung als Anlaufstelle zur Seite stehen. Welche Fachkompetenzen sind dort zu vereinen und welche Dienstleistungen anzubieten?

Im Experiment entwarfen die Teilnehmenden ein Kompetenzzentrum nach ihren Bedürfnissen und konfrontierten es anschliessend mit den Ideen der anderen Teilnehmenden.

Das Experiment unterstützend begleiteten die Fachexperten/innen:

  • Prof. Dr. Ueli Hostettler, PHBern, Institut für Weiterbildung und Medienbildung
  • Paul-Olivier Dehaye, Personal Data.IO

Moderation: Michael Jeitziner, Educa

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Experiment 2

Ein Data-Warehouse für die Bildung

Ein Data-Warehouse bezeichnet eine zentrale Datenbank, die alle erhobenen Daten einer Organisation (in unserem Fall des Bildungssystems) sammelt, pflegt und aufbereitet. Eine solche Lösung existiert bis anhin in der Schweiz nicht.

In diesem Experiment stellten die Teilnehmenden ein Data-Warehouse für die Bildung nach ihren spezifischen Vorstellungen zusammen.

Das Experiment unterstützend begleiteten die Fachexperten/innen:

  • André Golliez, Zetamind AG, Swiss Data Alliance
  • Jean-Henry Morin, Université de Genève, Institut de Science de service informationnel

Moderation: Benjamin Volland, Educa

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Experiment 3

Eine Ethik-Charta für die Datennutzung in der Bildung

Durch die zunehmende Nutzung von Daten in der Bildung (z.B. künstliche Intelligenz (KI), Internet der Dinge (IoT), Big Data) ergeben sich auch neue gesellschaftliche Fragestellungen: Welche Chancen und welche Risiken bringt die Nutzung der Daten mit sich? Inwiefern werden bestehende Wertvorstellungen tangiert? Gilt es diese zu revidieren oder sollte bewusst auf gewisse Datennutzungen verzichtet werden? Wie soll die zukünftige Datennutzungskultur im Bildungswesen aussehen und von welchen Prinzipien soll sie geleitet werden?

Im Experiment entwarfen die Teilnehmenden eine Ethik-Charta für die Datennutzung in der Bildung.

Das Experiment unterstützend begleiteten die Fachexperten/innen:

  • Cornelia Diethelm, Centre for Digital Responsibility (CDR)
  • Hannes Lubich, FHNW, Institut für Mobile und Verteilte Systeme
  • Tom Kleiber, Zetamind AG
  • Ursula Uttinger, Datenschutz-Forum Schweiz

Moderation: Nelly Buchser, Educa

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Experiment 4

Was man mit (Bildungs)Daten machen kann

Auch im Bildungsbereich gewinnt das Sammeln und Nutzen von digitalen Daten zunehmend an Bedeutung. Die Möglichkeiten für eine gewinnbringenden Nutzung der Daten sind vielfältig. Sie reichen von der individualisierten Ausgestaltung von Lehren und Lernen, über die Reduktion des administrativen Arbeitsaufwandes, bis hin zum automatisierten Bildungsmonitoring. Aktuell besteht aber eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem der Datennutzung zugeschriebenen Potenzial zur Entwicklung von Unterricht und Bildungssystem und dem tatsächlichen Einsatz dieser Konzepte.

In diesem Experiment entwickelten die Teilnehmenden ein konkretes Beispiel für eine wertschöpfende Datennutzung in der Bildung.

Das Experiment unterstützend begleiteten die Fachexperten/innen:

  • Renée Lechner, Kantonsschule am Brühl St. Gallen und Analytics 9055 GmbH
  • Stéphane Schwab, Kanton Freiburg, E-Government-Sekretariat


Moderation: Karl Wimmer, Educa

Präsentation pdf, 966.34 KB
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Experiment 5

Wer hat Interesse an Bildungsdaten?

Bildungsbezogene Daten oder kurz «Bildungsdaten» sind Daten, die im Rahmen des Bildungssystems erzeugt werden und die eine Beobachtung, Beschreibung und Bewertung des Systems ermöglichen. Bildungsdaten werden nicht nur von staatlichen Akteuren generiert, sondern insbesondere auch von privaten Herstellern und liegen dort sehr oft ausserhalb des behördlichen Einflussbereichs. Müsste für solche Fälle ein generelles Datenzugangsrecht zu Bildungsdaten von privaten Herstellern gesetzlich verankert werden?

In diesem Experiment stellten die Akteure dar, warum sie an den Daten interessiert sind, was sie damit machen und was sie von einem generellen Datenzugangsrecht halten. Danach wurden in der Diskussion gemeinsam Lösungsvorschläge entwickelt, wie ein generelles Datenzugangsrecht ausgewogen umzusetzen wäre.

Das Experiment unterstützend begleiteten Akteure und Fachexperten/innen:

  • Dr. jur. Reto Fanger, Advokatur Fanger
  • Adrian Krebs, Gateway Solutions AG
  • Dr. Matthias Stürmer, Universität Bern, Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit

Moderation: Simon Graber und Markus Willi, Educa

Präsentation pdf, 1.04 MB
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Präsentation 6

Data-Literacy – mit offenen Daten experimentieren

Data Literacy ist die Fähigkeit, Daten auf kritische Art und Weise zu sammeln, zu managen, zu bewerten und anzuwenden. Offene, frei verfügbare Daten (zu Infrastruktur, statistischen Daten, politischen Prozessen, Verwaltung, Konsum, Klima etc.) werden immer häufiger von öffentlichen Institutionen angeboten und sollen Information, Transparenz und Mitbestimmung ermöglichen.

Bei diesem Do-it-yourself Ansatz zur Erweiterung der eigenen Datenkompetenz, wurden strukturierte Daten erklärt und damit praktische Open-Data-Anwendungen aufgezeigt:

  • Bereits mit einem Webbrowser und einfachen Webdiensten kann mit Daten gearbeitet werden, sowohl bei «Datenexpeditionen» im Unterricht als auch zur individuellen Nutzung.
  • Beim Erwerb von Data Literacy spielen offene Plattformen wie wikidata.org oder openstreetmap.org eine wichtige Rolle neben klassischen Open-Government-Data-Portalen.

Präsentation: Jörg Berkel, PHBern, Verwaltung Grundausbildungen

Präsentation pdf, 5.21 MB

Präsentation 7

Digitales Lernlabor – ein Hackathon-Format für die Schule der Zukunft

Im Workshop wurde das Digitale Lernlabor vorgestellt, diskutiert und exploriert. Das Digitale Lernlabor ist eine Initiative von Opendata.ch und Kickstart Innovation in Kooperation mit dem Lyceum Alpinum Zuoz. Das Hackathon-Format ist ein Experimentierraum für Bildungsinstitutionen: Innert zwei Tagen entwickeln und testen Schülerinnen und Schüler zusammen mit Lehrpersonen und externen Expertinnen und Experten Projektideen (sog. Experimente) für den digitalen Unterricht.

Das erste Digitale Lernlabor wurde im März 2019 unter Einbezug eines breiten Teilnehmerkreises am Lyceum Alpinum Zuoz erfolgreich umgesetzt. Die Ergebnisse wurden im Workshop präsentiert.

Präsentation:

  • Christoph Wittmer, Lyceum Alpinum Zuoz
  • Nikki Böhler, Opendata.ch
  • Tim Lehmann, Kickstart Innovation
Präsentation pdf, 765.51 KB