Messenger-Dienste im schulischen Kontext
Die mediale Berichterstattung zum Einsatz von WhatsApp in Schulen löste teils erhebliche Unsicherheit aus. Die Diskussion über die Altersbeschränkung zielt jedoch an wesentlichen Aspekten vorbei. Dieses Dossier bietet eine Übersicht über die Thematik und gibt Hinweise für den Unterricht.
Medien-Hype um WhatsApp
In Reaktion auf die Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union Ende Mai 2018 haben viele Unternehmen ihre Nutzungsbedingungen an den neuen rechtlichen Rahmen angepasst. Da die Schweiz von vielen global agierenden Internetunternehmen als Teil eines «europäischen Raums» betrachtet wird, waren und sind auch Schweizer Nutzende von diesen Änderungen betroffen. Die grösste öffentliche Aufmerksamkeit erfuhr hierzulande die Heraufsetzung der Altersbeschränkung für die Bearbeitung personenbezogener Daten von 13 auf 16 Jahre (Art. 8 Abs. 1 DSGVO), und die damit einhergehende Änderung des Mindestalters für viele populäre Dienste, u. a. WhatsApp.
Im Sommer 2018 berichtete die Sonntagszeitung («Lehrer müssen Klassenchats auf WhatsApp löschen»), dass aufgrund dieser Anpassung die Nutzung von WhatsApp zur Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern «nicht mehr zulässig» ist. Diese Berichterstattung wurde rasch von weiteren Medien aufgegriffen und löste teils erhebliche Unsicherheit in Schulen und Schulverwaltungen aus.
Herausforderungen und offene Fragen

Die Thematik der Messenger-Dienste stellt Schulen vor verschiedene Herausforderung und wirft Fragen zu Themen wie Datenschutz, elterliche Verantwortung und Interoperabilität auf.
Rahmenbedingungen in den Kantonen

Kantone und Erziehungsdepartemente haben unterschiedlich auf die Bedenken zu WhatsApp und Co. reagiert. Diese Seite gibt einen Überblick über die Situation in den Kantonen.
Messenger-Dienste im Unterricht

Unterrichtszenarien, Tools und Ideen für den Einsatz von Messenger-Diensten im Unterricht und Schule.
Vergleich Messenger-Dienste

Der Markt entwickelt sich sehr dynamisch und das Angebot potentieller Alternativen wächst stetig. Die Angebotsübersicht soll Orientierung für Schulen schaffen.